Oswalt-Orgel-Newsletter

 

Liebe Freundinnen und Freunde der Oswalt-Orgel,

die Oswalt-Orgel, was ist das? Wind-Art, rauschende Tonwolken! Alles dreht sich und bewegt sich, die Erde, das Windrad und eben auch die Kurbel an der Handdrehorgel im XXXL-Format.

Mit diesem Newsletter möchte ich Sie auf dem Laufenden halten. Alle zwei Wochen erzähle ich von der Entstehung der Oswalt-Orgel, live aus der Waldkircher Orgelbauerwerkstatt Jäger & Brommer. Ich werde berichten, wie ich musikalisch mit dem Instrument arbeite. Und mir liegt am Herzen, Ihnen aus der faszinierenden Geschichte der mechanischen Musik zu erzählen. Und natürlich vom Goldesel, der sich um die Finanzierung kümmert.

Noch eine Anmerkung: Dieser Newsletter erreicht auch Menschen, die mir nicht persönlich bekannt sind. Sollte ich mit Dir per Du sein, gilt das natürlich auch weiter.

Viel Spaß mit diesem Newsletter wünscht

Ihr/Euer

Adrian Oswalt.

 
 
  1. Aus der Werkstatt
  2. Nachrichten vom gelochten Papierband
  3. Fortsetzungsgeschichte
  4. Vom Goldesel
  5. Bitte weiterempfehlen
  6. Newsletter abbestellen
  7. Impressum

I Aus der Werkstatt

     

Mit meiner Idee für die XXXL-Drehorgel bin ich zu Herrn Brommer in die Waldkircher Orgelbauerwerkstatt gegangen und habe dort meine Vorstellungen erläutert: Ich will eine Orgel mit einem völlig neuen Klang, weißt Du, so eine Mischung aus europäischen und asiatischen Klangfarben, mit 58 Tönen. Außerdem finde ich es spannend, wenn das Spielwerk, der Blasebalg und die Pfeifen auf der Bühne zu sehen sind. Die Zuschauer können dann alle Vorgänge in der Orgel genau mit verfolgen - so etwa wie bei den Maschinenplastiken des Schweizer Künstlers Jean Tinguely.

     
Adrian Oswalt mit Prof. Perrin
 

In unseren Gesprächen lasse ich meiner Fantasie freien Lauf, denn ich weiß in Herrn Brommer einen Partner, der diese Vision nicht nur versteht, sondern auch handwerklich umsetzen kann. Wir haben viele Stunden lang uns Gedanken gemacht über die verschiedenen Register (so nennen sich die einzelnen Pfeifenarten). Zu den Flöten, Streichern, Trompeten, amerikanischen Jazzpfeifen wollen wir auch ein Bambusregister mit asiatischem Flötenklang hinzufügen. Das Instrument wird insgesamt etwa 250 Pfeifen besitzen. Ein Glockenspiel, drei Zimbelsterne und ein paar Trommeln ergänzen den orchestralen Klang.

Wir entwickelten zusammen die Idee von Klangmodulen, d.h. jedes Register wird in einem eigenen Block gebaut. Ich kann die Module einzeln oder zusammen auf der Bühne aufbauen, je nach der gespielten Musik. Dadurch entsteht ein vielseitiges und flexibles Instrument. Das Klangspektrum reicht dabei von europäischer Klassik über amerikanischen Jazz bis zu asiatischer Musik.

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II Nachrichten vom gelochten Papierband

     

Während der Waldkircher Orgeltage im Juni dieses Jahres hatte ich eine Vision: Ich stehe auf der Bühne, um mich herum türmen sich die Orgelpfeifen. Europäische und asiatische Klänge mischen sich zu einem musikalischen Kosmos. Die Idee zur Oswalt-Orgel war geboren! Eine Handdrehorgel mit einem bisher noch nicht da gewesenen Tonumfang - mit 58 Tönen. Das ist ein völlig neuer und moderner Ansatz.

     
Adrian Oswalt mit Prof. Perrin
 

Die Drehorgeln wurden früher oft für fahrende Musikanten gebaut. Daher musste auf die Handlichkeit geachtet werden. Das wurde erreicht, indem man Töne wegließ. Man sparte an Pfeifen. Drehorgeln wurden gebaut mit 20, 26, 31 oder 45 Tönen. Drehorgelspieler schleppten ihre Instrumente auf dem Rücken quer über die Alpen, oder sie zogen sie auf Rädern durch die Gassen Berlins.

Der Arrangeur muss die Stücke genau auf jeden Instrumententyp abstimmen. Je weniger Töne eine Orgel besitzt, desto anspruchsvoller ist diese Aufgabe. Trotz weniger Töne sollen die Musikstücke ja noch schön klingen! Mit meiner 20er Bauchorgel habe ich das viele Jahre lang hinbekommen. Aber jetzt suche ich neue Aufgaben. Es ist wie beim Kochen: Ich schaue in den Kühlschrank und zaubere aus dem Vorhandenen ein Menu, oder ich gehe einkaufen und schöpfe aus den vollen Möglichkeiten. Und genau um dieses Schlemmen in Klängen geht es mir mit der Oswalt-Orgel: ein musikalischer Markt, bei dem alle die wunderbaren Früchte, Gemüse und Blumen zu haben sind.

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Hier spiele ich im Waldkircher Orgelbauersaal zusammen mit Frau Prof. Isabelle Perrin aus Paris ein Konzert mit Drehorgel und Harfe.

 

III Fortsetzungsgeschichte...

     

An dieser Stelle werde ich in Fortsetzungen von Menschen in der Geschichte der mechanischen Musikinstrumente erzählen, von ihren verrückten und abenteuerlichen Lebenswegen – soweit sie uns überliefert sind. Beginnen möchte ich mit einem Lebenskünstler, Abenteurer und erfolgreichen Unternehmer, der unter zwei verschiedenen Namen gelebt hat …

Sicher wäre er ganz in Vergessenheit geraten, hätte nicht Wolfgang Amadeus Mozart gegen Ende seines Lebens Auftragskompositionen für ihn verfasst. Dieser besagte Herr nannte sich zu jener Zeit Joseph Müller und betrieb in Wien ein Figurenkabinett in der Art von Madam Tussauds. Zunächst hatte Joseph Müller aber um das Jahr 1785 seine Ausstellung eröffnet mit Kopien von mehr als 100 Gipsabdrücken von Statuen, Büsten und kolorierten Vasen, aber auch mit Repliken von berühmten Gemälden. Da diese Skulpturen- und Bildersammlung nicht genügend Zulauf hatte, gliederte Joseph Müller ein Wachsfigurenkabinett mit Einzel- und Gruppendarstellungen an. Etwa ab 1790 ließ er zu den Ausstellungsstücken mancherlei Musikwerke auf mechanischen Orgeln laufen. Und für diese Instrumente hat Mozart drei Stücke komponiert.

Nun war Joseph Müller eigentlich ein Graf und wurde 1752 als Joseph Graf Deym von Stržitéž in Böhmen geboren.

Im nächsten Newsletter werde ich von seinem abenteuerlichen Leben erzählen und berichten, wie es dazu kam, dass er seinen Namen ändern musste.

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IV Vom Goldesel

     

Die Oswalt-Orgel ist ein Projekt, das aus künstlerischer Leidenschaft geboren wurde. Wenn diese Leidenschaft zu barer Münze würde, wäre die Oswalt-Orgel schon finanziert. Allein, dem ist nicht so. Deshalb bin ich auf die tatkräftige Mitwirkung von Begeisterten aller Art angewiesen. Die ersten habe ich schon gefunden. Die gemeinnützige »Waldkircher Orgelstiftung« wird die Oswalt-Orgel anschaffen und mir zur Verfügung stellen.

Mit einer Spende können Sie Förderer dieser einzigartigen Handdrehorgel werden. Für jeden Beitrag, ganz gleich in welcher Höhe, bedanke ich mich herzlich bei Ihnen. Für größere Beträge habe ich mir etwas Besonderes ausgedacht. Bitte rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir. Gerne schicke ich Ihnen auch Flyer über die Oswalt-Orgel zu. Ihre Spenden an die Waldkircher Orgelstiftung sind steuerabzugsfähig.

Bankverbindungen:
Volksbank Breisgau Nord e.G.,
BLZ 680 920 00, Konto 97 00 00

SPK Freiburg - Nördlicher Breisgau,
BLZ 680 501 01, Konto 21 02 00 07

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V Bitte weiterempfehlen

     

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VII Impressum

     

Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 10 Absatz 3 MDStV:

Adrian Oswalt
Fröbelweg 32
D-72108 Rottenburg am Neckar
Tel.: +49 (0)7472/24640
Fax: +49 (0)7472/281346
Email: papermusic@t-online.de
URL: www.oswalt-orgel.com

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