Oswalt-Orgel-Newsletter

 

Liebe Freundinnen und Freunde der Oswalt-Orgel,

mögen Sie die 5? Die Zahl 5 hat gerade Konjunktur: Denn jetzt ist die närrische oder, wie sie auch genannt wird, 5. Jahreszeit wieder da - und Sie lesen den 5. Oswalt-Orgel-Newsletter. In meinem Wohnort Rottenburg stehen alle Räder still, und alles dreht sich um die Narretei.

Bei mir dreht weiterhin sich alles um die Musik: Die Oswalt-Orgel hat schon eine Kurbel beziehungsweise ein Schwungrad - mit 5 Speichen. Wie sie zu diesem Rad gekommen ist, erzähle ich Ihnen direkt »Aus der Werkstatt«.

Die Idee der Oswalt-Orgel ist, dass sie das Beste aus 500 Jahren Drehorgelbau zusammenfasst. Das bezieht sich auch auf das Instrument selbst. Es ist begeisternd, wenn wertvolle Teile aus älteren Orgeln hier wieder Verwendung finden. Sie bringen ihre Geschichten mit - und strahlen einen gewissen Nimbus aus.

In der Rubrik »Vom Goldesel« erfahren Sie die Zwischenbilanz über die Spenden und den Entwicklungsstand der Oswalt-Orgel. Beides hängt direkt zusammen: je mehr Geld - desto zügiger arbeitet der Orgelbaumeister. Herzlichen Dank für jede Spende für die Oswalt-Orgel, sei es finanziell, sei es durch passende Bauteile für die Orgel. Die Oswalt-Orgel ist ein Gemeinschaftswerk. Schön, wenn Sie mithelfen. Schön, dass Sie mithelfen!

Viel Spaß mit diesem Newsletter wünscht

Ihr/Euer

Adrian Oswalt.

 
 
  1. Aus der Werkstatt
  2. Nachrichten vom gelochten Papierband
  3. Fortsetzungsgeschichte
  4. Vom Goldesel
  5. Bitte weiterempfehlen
  6. Newsletter abbestellen
  7. Impressum

I Aus der Werkstatt

     

Da steht es, angelehnt an eine Holzwand in Waldkirch: das Schwungrad der Oswalt-Orgel mit einem Durchmesser von 42 cm. Durch das Drehen dieses Rads gerät die Papierrolle in Bewegung und die Töne können der Orgel entströmen.

Die Oberfläche muss noch ein wenig gereinigt werden. Dann ist das Rad beim Spielen auch optisch ein Genuss: Die 5 gleichmäßig geschwungene Speichen vollführen beim Drehen eine harmonische Bewegung und erinnern an die Kreisläufe von Yin und Yang.

     
Schwungrad 1
 

Es gibt bei der Drehorgel zwei Antriebsmöglichkeiten: die Kurbel und das Rad. Der Vorteil des Rades ist, dass es sich gleichmäßiger drehen lässt als eine Kurbel, und wenn das Rad erstmal den Schwung aufgenommen hat, spielt es sich auch leichter damit.

Dieses Schwungrad stammt von einer historischen Waldkircher Drehorgel. Das Instrument gibt es nicht mehr, nur das Rad ist erhalten geblieben und nun wird es an der Oswalt-Orgel für den nötigen Schwung sorgen. Herr Brommer selbst hat es gestiftet, das Schwung- und Energierad der Oswalt-Orgel. Ich möchte ihm dafür sehr herzlich danken.

Das Schwungrad der Oswalt-Orgel.

 
   

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II Nachrichten vom gelochten Papierband

     

Musikwerke zu erstellen ist eine schöne und erfüllende Aufgabe. Damit Komponist und Zuhörerschaft möglichst viel davon haben und erleben können, gab es früher die sogenannten Harmoniemusiken.

Denn Werke wie Opern oder Symphonien mit einem Orchester aufzuführen, war (und ist) recht teuer. Um sie weiter zu verbreiten, wurden diese Werke auch für kleinere Besetzungen mit Bläsern arrangiert. Diese Musikgattung nannte man Harmoniemusiken. Die Grundbesetzung bestand aus jeweils zwei Oboen, Klarinetten, Hörnern und Fagotten, oft auch durch weitere Bläser ergänzt.

     
Schwungrad 2
 

Von Mozart ist folgende Briefstelle überliefert: » ... bis Sonntag acht tag muß meine opera (wohl »Die Entführung aus dem Serail«) auf die harmonie gesetzt seyn – sonst kommt mir einer bevor – und hat anstatt meiner den Profit davon.«

Also, Sie sehen: die Harmoniemusik war auch für die Komponisten ein gutes Geschäft! Warum ich Ihnen das alles an dieser Stelle erzähle? Nun, auf diese Weise können größere Werke auch auf der Oswalt-Orgel gespielt werden!

Warum nicht im Opernhaus? Auf dem Spielplan steht »Die Entführung aus dem Serail« oder »Die Zauberflöte«. Der Vorhang hebt sich. Die Sänger tragen ihre Arien vor. Begleitet werden sie diesmal nicht von einem Orchester, sondern von dem Klangreichtum der Oswalt-Orgel. Alles nur ein Traum? Wir werden sehen ... und vor allem hören!

Das Schwungrad der Oswalt-Orgel.

 
   
   

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III Fortsetzungsgeschichte...

     

Die Müllersche Kunstgalerie Folge 5

     

Bei unserem Rundgang durch das Müllersche Kunstkabinett wollen wir nun mit offenen Augen und Ohren das Schlafgemach der drei Grazien betreten.

Ein Wiener Adressbuch von 1796 gibt die Beschreibung dieses Raumes wieder:

In dem berühmten Schlafgemach der Grazien steht ein elastisches, des Abends durch alabasterne Lampen sanft beleuchtetes Bett mit einer schönen Schlafenden, und hinter demselben ertönt die entzückendste Musik, die für den Ort und die Vorstellung eigens komponiert wurde. In einer 18 Schuh hohen Nische steht die Venus Kallipygos vortrefflich koloriert und bildet vermittels der künstlich angebrachten Spiegelgläser die drei Grazien, wovon das Schlafgemach den Namen trägt.

Was hat es nun mit der Venus Kallipygos auf sich? Die römische Marmorkopie einer griechischen Statue steht in Neapel und gilt mit als die pikanteste weibliche Statue der Antike. Die Göttin der Liebe hat nämlich ihr Gewand hochgezogen und betrachtet, den Kopf über ihre Schulter gewendet, ihren eigenen Po. Dass ihr Gesäß schön ist, deutet der griechische Beiname dieser Skulptur, kallipygos (von kalos = schön und pygos = Gesäß), an.

In einer 1796 erschienenen Beschreibung der durch den Herrn Hofstatuarius Müller errichteten Kunstgalerie zu Wien ist des Weiteren zu erfahren, dass die Composition für den Ort nicht passender sein könnte, und die reinste Harmonie erhält sich durch das Ganze ununterbrochen.

Bei der Komposition handelt es sich um das Andante für eine Walze KV 616 von W.A. Mozart, gespielt von einer Flötenuhr. Die Musik ist wunderschön. Wenn ich beim Hören der Musik die Augen schließe, dann sehe ich die dreifach gespiegelte Venus Kallipygos vor meinem inneren Auge.

Ich habe von diesem Werk eine Fassung für Dreh- und Kirchenorgel erstellt. Ich werde sie am 3. Juli in einem Kirchenkonzert in Laubach (Hessen) aufführen.

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IV Vom Goldesel

     

Für die Oswalt-Orgel wurden bisher 8.950 Euro gespendet. Es ist wunderbar. Und ich möchte mich hier nochmals bei allen Spendern bedanken.


Das ist ein großartiger Beginn, aus dem heraus ich die nächsten Schritte planen kann. Bis jetzt haben wir schon ein Pfeifenregister, ein Zungenregister und ein Schwungrad. Dies waren alles Sachspenden.

Der Blasebalg hat 500 Euro gekostet, was fast geschenkt ist. Für einen Blasebalg dieser Größe liegen die Kosten normalerweise um die 3.000 Euro. Sie sehen: Ich bitte nicht nur um Spenden, sondern schaue immer, wo wir ohne Qualitätsverlust für die Oswalt-Orgel sparen können.

Doch natürlich kann man nicht alles gebraucht bekommen. Mit jedem Beitrag, ganz gleich in welcher Höhe, werden Sie Förderer dieser einzigartigen, weltgrößten Handdrehorgel. Selbstverständlich ist: die Waldkircher Orgelstiftung und ich werden Ihnen herzlich danken!

Für größere Beträge habe ich mir etwas Besonderes ausgedacht. Das erzähle ich Ihnen gerne persönlich. Bitte rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir.

Die Spenden an die Waldkircher Orgelstiftung sind natürlich steuerabzugsfähig. Die Kontonummer finden Sie unten.

Die Oswalt-Orgel nimmt Stück für Stück Gestalt an - gestalten Sie sie mit!

Bankverbindungen:
Volksbank Breisgau Nord e.G.,
BLZ 680 920 00, Konto 97 00 00

SPK Freiburg - Nördlicher Breisgau,
BLZ 680 501 01, Konto 21 02 00 07

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VII Impressum

     

Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 10 Absatz 3 MDStV:

Adrian Oswalt
Fröbelweg 32
D-72108 Rottenburg am Neckar
Tel.: +49 (0)7472/24640
Fax: +49 (0)7472/281346
Email: papermusic@t-online.de
URL: www.oswalt-orgel.com

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