Oswalt-Orgel-Newsletter

 

Liebe Freundinnen und Freunde der Oswalt-Orgel,

es dürfte Ihnen bestimmt nicht unbekannt sein: Zwischen den Badenern und den Schwaben herrscht ein etwas angespanntes Verhältnis. Manche sprechen sogar von einer »natürlichen Feindschaft«. Viele Witze werden jeweils über den anderen erzählt. Es gibt aber auch Gemeinsamkeiten, wie etwa die Vorliebe für auf einem Holzbrett geschabte Nudeln, sowohl in Schwaben als auch in Baden Spätzle genannt.

Eine neue Gemeinsamkeit ist hinzugekommen! Sowohl die Badische Zeitung als auch das Schwäbische Tagblatt berichten von der Oswalt-Orgel. Denn für beide Zeitungen habe ich ein Interview gegeben zur Oswalt-Orgel. Die Artikel werden in den nächsten Tagen herauskommen. Ich bin stolz darauf, dass ich etwas zur »Völkerverständigung« beitragen konnte. Musik verbindet eben! Über die Artikel werde ich Sie natürlich informieren.

Es sind weitere Spenden für die Oswalt-Orgel eingegangen! Ich freue mich sehr darüber. Weiteres dazu erzählt wieder der Goldesel.

In der Fortsetzungsgeschichte treffen diesmal Herr Müller mit Herrn van Beethoven zusammen. Natürlich musikalisch! Dazu passend habe ich ein Stück von Ludwig van Beethoven auf den MP3 Player geladen. Klicken Sie auf diesen Link , und schon erklingt das Allegro von Beethoven.

Allen Lesern meines Newsletters wünscht ein frohes Osterfest

Ihr/Euer

Adrian Oswalt.

 
 
  1. Aus der Werkstatt
  2. Nachrichten vom gelochten Papierband
  3. Fortsetzungsgeschichte
  4. Vom Goldesel
  5. Bitte weiterempfehlen
  6. Newsletter abbestellen
  7. Impressum

I Aus der Werkstatt

     
     
Orgelpfeife
 

Die Oswalt-Orgel besitzt nun drei Register, d.h. drei verschieden klingende Sätze von Pfeifen.

Bisher sind schon vorhanden: ein Streicherregister aus Holz (im 2. Newsletter beschrieben) und ein Zungenregister (im 3. Newsletter beschrieben).

Jetzt kommt noch ein Register mit Metallpfeifen hinzu mit dem Klang einer Flöte, ein sogenanntes Flötenregister. Sie haben einige Jahre auf dem Dachboden der Orgelbauerwerkstatt Jäger&Brommer gelegen. Sie werden nun gereinigt und für die Verwendung in der Oswalt-Orgel vorbereitet.

In der Musikwelt geht es anders zu als in der Warenwelt der schnellen Schnäppchen. Hier bedeutet Alter keinen Qualitätsverlust. Im Gegenteil: An den Pfeifen haftet der Geist des Waldkircher Orgelwindes.

Der Oswalt-Orgel Garten – ein Pfeifenglanz im Blütenkranz.

 
   

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II Nachrichten vom gelochten Papierband

     

Immer wieder frage ich mich: Wie kann ich mein Drehorgelspiel als Musiker immer weiter verfeinern, und was kann ich aus meinen langen Erfahrungen als Flötist in mein Drehorgelspiel einfließen lassen?

Natürlich habe ich als Drehorgelspieler durch schnelleres und langsameres Kurbeln Einfluss auf das Tempo eines Stückes. Aber ich kann auch den Klang der Drehorgel beeinflussen, und das hängt eng mit meinen Erfahrungen beim Flötespielen zusammen.

Anders als bei einem Klavier oder einer Geige besitzt die Flöte keinen eigenen Resonanzkörper. Der Flötist formt in sich selber den Resonanzkörper. Er ist der Resonanzkörper der Flöte.

     
Kurt Beck mit Adrian Oswalt.
 

Und so kann ich auch beim Drehorgelspielen den Klang verändern, indem ich unterschiedlich mit dem Instrument mitschwinge. Ich kann den Klang durch mich hindurch schwingen oder ihn an meiner Körperoberfläche abgleiten lassen.

Ich habe Versuche angestellt und vor Zuhörern mit unterschiedlichen Haltungen gespielt. Sie haben tatsächlich den Unterschied im Klang feststellen können. Um den Versuch auch wirklich objektiv zu gestalten, habe ich sie gebeten, mir mit geschlossenen Augen zuzuhören. Sie konnten mir genau sagen, wann ich meine Haltung geändert habe. Ich finde dieses Phänomen total faszinierend und bin schon jetzt gespannt, wie es sich auf den Klang der Oswalt-Orgel auswirkt.

Hier musiziere ich mit Herrn Kurt Beck ein fröhliches Duett.

 
   
   

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III Fortsetzungsgeschichte...

     

Die Müllersche Kunstgalerie Folge 7

     

Warum habe ich Ihnen in diesem Newsletter so viel von Herrn Müller erzählt? Weil Mozart für die Flötenuhren in seinem Figurenkabinett Musikstücke geschrieben hat. Nach dem Tod Mozarts hat Herr Müller weitere Kompositionsaufträge vergeben, auch an Ludwig van Beethoven.

Dazu muss ich ein wenig ausholen: Im Frühjahr 1799 lernte Joseph Müller die um viele Jahre jüngere Gräfin Josephine von Brunswick kennen und die beiden heirateten ziemlich bald danach. Dafür verwandelte er den schlichten Künstlernamen Müller in seinen ursprünglichen wohlklingenden Namen Deym von Stržitéž und nahm auch seinen alten Titel als Graf wieder an.

Beethoven war der Klavierlehrer von Josephine von Brunswick. Er fand viel Gefallen an der jungen Dame und widmete ihr die vierhändigen Klaviervariationen »Ich denke dein« nach dem Gedicht von Goethe. Doch das ist eine ganz andere Geschichte mit der Überschrift »Beethovens unglückliche Liebschaften«.

Für uns bedeutsam ist, dass auf ihren Wunsch hin Beethoven für das Figurenkabinett fünf Stücke für eine Flötenuhr komponierte. Ich habe zwei der Stücke auf die kleine 20er Drehorgel arrangiert. Das erste dieser Stücke können Sie im neuen MP3 File hören.

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IV Vom Goldesel

     

Heute Morgen las ich auf der ersten Seite des Schwäbischen Tagblatts die Überschrift »Schlechtester März seit 1928«. War damit etwa das Wetter gemeint? Nein, es ging um die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Er hat sich dieses Jahr im März zum ersten Mal seit Einführung der Statistik 1928 nicht erholt.

Was bedeutet das für die Oswalt-Orgel? Muss ich mir Sorgen machen, dass die wirtschaftliche Lage ein künstlerisches Projekt in diesem finanziellem Umfang nicht mehr möglich macht?

Nein, das glaube ich nicht! Auch in den letzten zwei Wochen sind wieder Spenden eingegangen, insgesamt 450 Euro. Ich danke allen Spenderinnen und Spendern ganz herzlich!

Viele kleine und große Spenden helfen, die Oswalt-Orgel zu verwirklichen. Haben Sie Freude, in diesen schwierigen Zeiten die Verwirklichung einer künstlerischen Vision zu fördern? Ich freue mich über jeden Beitrag! Sie helfen dabei zugleich, die alte, traditionsreiche Kunst des mechanischen Musikinstrumentenbaus weiterzuführen.

Die Waldkircher Orgelstiftung und ich werden Ihnen herzlich danken!

Die Spenden an die Waldkircher Orgelstiftung sind natürlich steuerabzugsfähig. Die Kontonummer finden Sie unten.

Die Oswalt-Orgel nimmt Stück für Stück Gestalt an - gestalten Sie sie mit!

Bankverbindungen:
Volksbank Breisgau Nord e.G.,
BLZ 680 920 00, Konto 97 00 00

SPK Freiburg - Nördlicher Breisgau,
BLZ 680 501 01, Konto 21 02 00 07

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VII Impressum

     

Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 10 Absatz 3 MDStV:

Adrian Oswalt
Fröbelweg 32
D-72108 Rottenburg am Neckar
Tel.: +49 (0)7472/24640
Fax: +49 (0)7472/281346
Email: papermusic@t-online.de
URL: www.oswalt-orgel.com

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